Verhaltensregeln gegen Spam

Wenn Sie ein paar einfache Verhaltensregeln befolgen, können Sie das Risiko, Spam-Mails zu erhalten, schon deutlich senken.

Lösung

Woher bekommen Spammer meine E-Mail-Adresse?

Die Versender von Spam-Mails sind technisch versierte Unternehmen, die alle nur erdenklichen technischen Möglichkeiten nutzen, um an frische Adressen zu kommen.
Eine der ältesten Methoden ist das Durchsuchen von Webseiten. Hier wird ein Programm (Robot) losgeschickt, um sämtliche Webseiten nach E-Mail-Adressen zu durchsuchen und diese in eine Datenbank aufzunehmen. Weil Internetforen besonders viele gute E-Mail-Adressen beinhalten, werden diese besonders intensiv durchsucht.
Deshalb empfehlen wir, für den Einsatz in Foren und das Veröffentlichen auf Webseiten nicht die eigene Hauptadresse zu verwenden, sondern ein Alias bzw. eine zweite E-Mail-Adresse. Bei einem Alias handelt es sich um einen zusätzlichen Namen, unter dem Ihr Postfach erreichbar ist. Wird dieses Alias nach einigen Wochen mit Spam zugeschüttet, können Sie das Alias deaktivieren und werden so auch die Spam-Mails wieder los.

Für die eigene Webseite ist das Verfahren leider nicht geeignet, da Geschäftspartner sich Ihre Adresse ebenfalls von Ihrer Webseite herunterkopieren und sich darauf verlassen, dass diese dauerhaft funktioniert.

Antworten Sie niemals auf Spam!

Auf das unerwünschte Angebot aus dem Internet mit einer erbosten E-Mail zu antworten, ist das Schlechteste, was man machen kann. Meistens kommt diese Antwort nicht an, weil der Absender gefälscht wurde. Kommt die Antwort an, freut sich der Versender über die Bestätigung, dass die Empfängeradresse zu einem Postfach gehört, das wirklich gelesen wird. Jetzt wird die Spam-Firma Sie erst richtig mit Spam eindecken.

Versenden Sie keine Spam-Mails!

Bevor Sie eine Rundmail losschicken, überlegen Sie genau, ob alle Empfänger diese Nachricht wirklich haben wollen. Informationen wie Sonderangebote, neuste Preislisten usw. sollten nur an solche Geschäftspartner geschickt werden, die sich vorher ausdrücklich damit einverstanden gezeigt haben. Das Versenden von Witzen oder tollen Fotos an alle Empfänger im Adressbuch gilt inzwischen als besonders unschön.
Zusätzlich zu den Dingen, die unter gutes Benehmen fallen, gibt es inzwischen auch umfangreiche rechtliche Regelungen und einschlägige BGH-Urteile. Hier gilt, dass das Versenden von Werbemails an wildfremde Personen grundsätzlich unzulässig ist. Je nachdem, wer diese Werbemails erhält, kann die Sache unangenehm teuer werden. Weiterhin kann möglicherweise die Unterzeichnung einer strafbewährten Unterlassungserklärung gefordert werden, was die Sache noch unangenehmer macht.

Behandeln Sie E-Mail-Adressen vertraulich!

Falls Sie doch einmal eine Rundmail mit Ihrem E-Mail-Programm versenden wollen, beachten Sie folgende Regeln:

  • In das Feld „An“ tragen Sie nur Ihre eigene E-Mail-Adresse ein.
  • In das Feld „BCC“ tragen Sie dann die einzelnen Empfänger ein. Mehrere Empfänger können Sie mit Kommas trennen.
  • Vermeiden Sie Anhänge! Vor allem große Dateien (> 500 KB) sollten Sie nicht als Anhang in einer Rundmail verschicken.
  • Tragen Sie auf keinen Fall die Empfänger-Adressen in die Felder „An“ oder „CC“ ein. Hier eingetragene Adressen kann jeder Empfänger einsehen und auslesen. Sie riskieren auf diesem Weg, dass ein Dritter Ihre gesamte Adressliste erhält und dann Ihre Geschäftspartner mit Spam zuschüttet.

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