Allgemeine Informationen zu Spam

Als Spam bezeichnet man unerwünschte Werbenachrichten, die inzwischen in einem unerträglichen Maß die Postfächer der Internetnutzer überfluten. Das Gegenteil von Spam, also erwünschte Nachrichten, wird auch als Ham bezeichnet.

Lösung

Aufgrund der Größe des Problems gibt es auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Lösungswegen, die in unterschiedlichen Softwarelösungen eingesetzt werden. Für Internetnutzer ergibt sich nicht nur das Problem, das eigene Postfach von Spam-Nachrichten säubern zu müssen.

Inzwischen müssen auch einige Regeln beachtet werden, damit die eigene E-Mail nicht fälschlicherweise vom E-Mail-Programm des Empfängers (Geschäftspartners) als Spam markiert und gelöscht wird.

Wie wird eine E-Mail als Spam erkannt?

1. Allgemeine Filter (Untersuchung nach spam-typischen Kriterien)

  • Werbung für bestimmte Medikamente, Geldanlagen usw.
  • viele Textformatierungen
  • hoher Bildanteil
  • Versand über Server, die häufig Spam versenden
  • Versand über Einwahlzugänge ohne SMTP-Server
  • Versand mit gefälschten Absender-Adressen
  • Absender-Adressen ohne Klartextname

Der Filter vergibt Punkte für jedes Kriterium, das erfüllt wird und markiert E-Mails, die eine bestimmte Punktzahl überschreiten, als Spam. Der Spam-Filter, der auf unserem Server installiert ist, arbeitet nach diesem Verfahren. Sie können selbst einstellen, wie viele Punkte eine E-Mail haben muss, damit sie als Spam markiert wird.

2. Harte technische Implementierungen

Hierzu gehören Verfahren, die geeignet sind, große Mengen Spam abzuhalten. Sie sind aber umstritten, weil sie auch fehlerbehaftet sind. Aus diesem Grund werden diese Verfahren bei uns nur begrenzt eingesetzt. Die bekanntesten sind derzeit:

  • Greylisting: E-Mails von unbekannten Absendern werden grundsätzlich abgelehnt. Versucht der Absender es nach fünf Minuten aber noch einmal, wird die E-Mail angenommen. Mögliches Problem: Ältere E-Mail-Server werden bereits nach dem ersten Versuch aufgeben und die E-Mail als unzustellbar zurücksenden. Das Verfahren ist nicht offiziell dokumentiert. Es kann auf Wunsch für Ihre Domain aktiviert werden.
  • SPF (Sender Permission Framework): Es wird untersucht, ob der Absender-Server berechtigt ist, E-Mails für die Absenderadresse zu versenden. Es werden nur E-Mails von autorisierten Absendern zugelassen.
    Mögliche Probleme: Das Verfahren wurde erst im April 2006 offiziell genormt und wird noch nicht flächendeckend eingesetzt. Auf der Seite des Absenders wird das Verfahren bereits von uns unterstützt. Empfängerseitig fließen die Prüfergebnisse in die Bewertung des Spamfilters ein. Als hartes Ausschlusskriterium wird das Verfahren bei uns nur eingeschränkt verwendet. Im Zuge einer weiteren Verbreitung werden wir dies ändern und das Verfahren vollständig unterstützen.
  • Blacklist: Eine zentrale Datenbank bewertet Serveradressen. E-Mails von Spam-Servern werden geblockt. Mögliche Probleme: Wird ein Server fälschlicherweise in die Datenbank aufgenommen, so wird auch „Ham“ von diesem Server geblockt. Ein Geschäftspartner, der sich plötzlich in dieser Liste wiederfindet und mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgewiesen wird, ist möglicherweise als Kunde verloren.
    Wir lehnen das Verfahren ab und werden versuchen, möglichst lange auf den Einsatz zu verzichten.

3. Lernende Filter

  • Automatisch lernende Filter: Alle eingehenden E-Mails werden protokolliert. Schickt ein Absender, der sonst immer „Ham“ versendet, eine E-Mail, die eigentlich als „Spam“ klassifiziert werden sollte, so wird diese trotzdem durchgelassen. Ein bekannter Spam-Versender wird auch mit einer eigentlich als „Ham“ einzustufenden E-Mail nicht durchkommen.
  • Trainierte Filter: Der Benutzer teilt dem Filter manuell mit, welche Mails Spam und welche „Ham“ sind. Der Filter speichert diese Mails und berücksichtigt die Vorgaben bei der zukünftigen Analyse.
    Der serverseitig installierte Filter hat eine automatische Lernfunktion. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über die Konfigurationsschnittstelle den Filter manuell zu trainieren. Außerdem kann ein Spam-Filter im E-Mail-Programm aktiviert werden. Dies wird von Outlook und Thunderbird unterstützt.

E-Mails erfolgreich versenden

Damit Ihre E-Mail den Empfänger auch wirklich erreicht, müssen einige Dinge beachtet werden.

  • Geben Sie in Ihrem E-Mail-Programm Ihren Namen an (siehe Konfiguration).
  • Verwenden Sie einen registrierten Postausgangsserver (SMTP) für den Versand Ihrer E-Mail.

Falls Sie einen unternehmensinternen Mailserver verwenden, haben Sie zwei alternative Möglichkeiten:

  • Verwenden Sie einen Internetzugang mit fester IP-Adresse und teilen Sie uns diese mit.
  • Verwenden Sie unseren SMTP-Server unter „SMTP“ als Postausgangsserver.
Einen Test Ihres Postausgangsservers können Sie vornehmen, in dem Sie eine E-Mail an die Adresse check-auth@verifier.port25.com senden. Sie erhalten eine automatische Antwort, die so aussehen sollte:

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Summary of Results
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mail-from check: pass
PRA check: pass
DomainKeys check: neutral (message not signed)


Falls Sie eine andere Antwort erhalten, senden Sie uns diese an info@reiermann.de und rufen Sie uns an,
damit wir das Problem gemeinsam beheben können. Ihre E-Mail wird uns möglicherweise nicht erreichen!

 

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